Der Kern deines Bodyboards ist sehr entscheidend!
Der Kern ist das Herz deines Bodyboards. Das Kernmaterial hat einen riesigen Einfluss auf das Verhalten im Wasser und wie sich dein Board bei Turns verhält. Die Temperatur, unter welchen Bedingungen dein Bodyboard verwendet wird, hat maßgeblichen Einfluss auf das Surfverhalten.
Hier möchten wir euch die drei wichtigsten Kerne vorstellen:
- Polypropylen (PP)
- Polyethylen (PE)
- Mischung aus PP und PE
Welche Vorteile und welche Nachteile hat ein Kern aus Polypropylen?
Ein Boogieboard aus Polypropylen ist sehr steif und hat somit weniger Flex. Unter einer Wassertemperatur von 21 ° C verliert das PP seinen Flex und ein kontrolliertes Surfen ist schwer möglich. Das Board fängt an, auf der Wasseroberfläche zu springen.
Polypropylen ist ein sehr leichtes und robustes Material. Leichte Boards sind auf der Welle sehr schnell und du kannst gute Powerturns damit surfen. Ein leichtes Produkt robust zu gestalten ist sehr schwer. PP vereint beides.
- leicht
- sehr robust
- generiert Geschwindigkeit
- UV beständig
- behält die Form
- hauptsächlich für warmes Wasser geeignet
- wenig Flex
- ungeeignet für die meisten europäischen Gewässer
Fazit: Nur für warmes Wasser und Surfgebieten geeignet.
Welche Vorteile und welche Nachteile hat ein Kern aus Polyethylen?
Ein Bodyboard aus Polyethylen zeichnet sich durch seinen guten Flex aus. Dadurch passt sich das Board besser der Welle an. Dadurch bekommst du mehr Kontrolle beim Surfen und die Manövrierfähigkeit lässt auch in kalten Gewässern nicht nach.
Das höhere Gewicht ist nicht unbedingt ein Nachteil. Bei kleinen schwachen Wellen ist das höhere Gewicht ein Nachteil und du verlierst Geschwindigkeit. Bei großen schnellen kraftvollen Wellen ist das Gewicht von Vorteil, da das Board tiefer im Wasser liegt und bei hoher Geschwindigkeit besser mit der Welle conectet und es somit kontrolierbarer macht. Die Langlebigkeit ist bei diesem Material nicht so perfekt wie beim PP.
- geeignet für kaltes Wasser
- gute Kontrolle
- Material ist schwerer als PP
- nicht so haltbar wie PP
Fazit: Perfekt für die europäischen Wellen und Gewässer.
Core-Mix-Sandwich Konstruktionsmethoden
Neben dem klassischen Bodyboard Kernen hat sich in der letzten Zeit eine Kombination aus beiden Materialien in der Sandwichbauweise durchgesetzt. Die Kerne vereinen die positiven Eigenschaften von beiden Kernmaterialien.
1. Zweifarbige 3D Core
Dieser Kern für dein Bodyboard besteht aus zwei Teilen. Anstatt nur ein herkömmlich verwendetes Material werden hier beide verwendet.
Das Beste aus beiden Welten:
Die Mischung aus PE und PP macht das Board robust, leicht und liefert Dir eine super Performance. Die beiden Core Materialien werden in einer Sandwichkonstruktion übereinander gelegt und unter Vakuum miteinander verbunden. Durch das PE wird das Bodyboard flexibel, das PP Material sorgt dafür, das es sehr robust wird und länger hält.
2. PP-Kerne mit niedriger Dichte
Dieser PP Kern wird mit einer niedrigen Dichte geschäumt und ist daher deutlich leichter, was das Bodyboard schneller macht. Die Steifigkeit wird reduziert und das Material kann auch in kälteren bzw. allen Surfbedingungen eingesetzt werden.
3. EPS-Kern
Ein EPS Kern aus Expanded Polystyrene findet hauptsächlich Einsatz bei Bodyboards für Kinder. Das Material ist sehr billig. Der Auftrieb und Flex ist akzeptabel und man findet auf den Wellen nur am Anfang Spaß
- leicht
- sehr robust
- generiert Geschwindigkeit
- UV beständig
- behält die Form
- guter Flex
- für alle Wassertemperaturen geeignet
- nicht so robust wie ein PP Kern
Steve´s Tipp:
Wir empfehlen immer eine 3D Core Kombination. Hier machst Du nichts falsch und Du wirst in allen Surfbedingungen deinen Spaß haben. Und Spaß ist nun mal das wichtigste beim Surfen.